lunes, 18 de julio de 2011

Die Dinge in Ordnung halten


Hier möchten wir über ein anderes interessantes Thema sprechen, das bei Kunst im Bau auftritt. Wir beziehen uns auf die Ordnung. Gegenstände, die ursprünglich keine künstlerische Bedeutung hatten, werden jetzt etwas anders. Die Rigips-Platten müssen in einer bestimmten Position bleiben. Neue Veränderungen könnten die Wünsche der Künstler widersprechen. Aus diesem Grund wird der Handwerker in bestimmten Momenten böse auf Rubén. Er darf nicht mehr bis zur Ausstellung bestimmte Objekte berühren oder umstellen. Die Gegenstände müssen in Ordnung gehalten werden. Was ordentlich und unordentlich ist, hat man subjektiv entschieden.


Aus dem, was man normalerweise Chaos nennt, kann eine neue Ordnung entstehen. Herman Labro und Rika Colpaert realisieren die Kunstvermittlungsaktion What. Bei einem Referat, das sie in Spanien halten, kommentiert Colpaert das Folgende: „Was passiert, wenn das Funktionieren der festen Meinungen sichtbar wird, bei denen wir sehr heimisch werden (...) das Chaos könnte eine Art Ordnung werden, dass wir Kosmos nennen würden“[1]. Was bei Kunst im Bau zu sehen war, kann natürlich wie ein neuer Kosmos bezeichnet werden, so wie beim Projekt What.


[1] LABRO, H. und COLPAERT R. Referat über What. 2008. Freie Übersetzung aus der spanischen Simultanübersetzung.

viernes, 8 de julio de 2011

Die Baustelle wahrnehmen


An erster Stelle möchten wir uns auf den Ort der Ausstellung und auf dessen wesentliche Thematik beziehen. Das heißt, die Kunst in der Baustelle. Dazu gibt es einige Beispiele von Arbeiten anderer zeitgenössischer Künstler sowie bestimmte, interessante Projekte, die anschlieβend kommentiert werden.
Uns interessiert besonders wie der Ort wahrgenommen wird, an dem die Ausstellung stattfindet. Wie schon kommentiert, handelt es sich um ein Gebäude, das gerade saniert wird und in dem zukünftig das Projekt Unartich Sitz haben soll. Für ein Wochenende hat der Ort seine kommende Aufgabe erfüllt. Die Baustelle wurde zur Schaustelle (Galerie). Das ist möglicherweise die Idee der Galerie Baustelle Schaustelle in Essen. In diesem Fall sanierte Brigitte Krieger das Gebäude, in dem sich früher das Möbelhaus ihres Vaters befand. Der Name könnte sich auf die Förderung von neuen Künstlern beziehen, die sich die Galerie zur Aufgabe macht. Das Fundament der Karriere dieser Künstler wird hier gelegt.
Die Raüme werden bei Kunst im Bau in verschiedenen Momenten unterschiedlich wahrgenommen. Rubén Sánchez, Leiter des Projektes, konnte den Prozess genau beobachten, durch den der Blick sich verändert. Der Ort wird von einfacher Baustelle zum potenziellen Ausstellungsort und schlieβlich zum tatsächlichen Ausstellungsort. Ab dem Augenblick, in dem das Vorhaben der Ausstellung beschlossen ist, werden die Räume im Zusammenhang mit ihrer Eignung für die Ausstellung betrachtet. Von Nikolaus und Alexis werden sie von Anfang an so betrachtet. Für sie wird die Baustelle von Anfang an als Schaustelle wahrgenommen. Für Reiner den Handwerker bleibt sie immer Baustelle. Er wundert sich über die erhaltenen Reste von Rigips-Platten. Er formuliert Ruben wortwörtlich die Frage: Ist das Kunst?